Burger, Bio-Pasta oder Junkfood?

Junk-Food schmeckt!

Vielleicht nicht jedem, aber so ein leckerer Burger, ein Döner oder eine Pizza erzeugt bei vielen ein großes Verlangen. Alleine der Geruch lässt so manchen schon das Wasser im Munde zusammen laufen. Klar, das ist Junk-Food. Aber was ist mit der Bio-Pasta mit veganer Bolognesesauce? Oder Vollkornbrot aus industriell haltbar gemachtem Mehl?

 

Die Yolo-Definition von Junk-Food:

Jede Form von industrieller Verarbeitung führt zu einer Verringerung der Nährstoffe in einem Lebensmittel. Dadurch werden die Lebensmittel immer minderwertiger. Alle industriell veränderten Lebensmittel sind Junk-Food, da sie minderwertige Nährstoffe enthalten. Manche Nährstoffe werden völlig beseitigt, z.B. die, die die Haltbarkeit beeinträchtigen (Die Industrie möchte möglichst haltbare Lebensmittel, diese lassen sich gut lagern und weiterverarbeiten.).

Nahrungsmittel ohne industrielle Verarbeitung, z.B. frisches Obst und Gemüse, sind kein Junk-Food sondern wertvolle Lebensmittel.

Keimfähige Lebensmittel sind ebenfalls naturbelassen und damit wertvolle Lebensmittel.  Die Keimfähigkeit ist übrigens das “Wunder des Lebens”, die Fruchtbarkeit. Getreidekörner oder Hülsenfrüchte sind keimfähig, deswegen sind sie wertvolle Lebensmittel und kein Junk-Food.

Frisch gemolkene Milch – die man heute fast nirgends mehr erhält – wäre in diesem Sinne – ein wertvolles Lebensmittel. Haltbar gemachte Milch ist bereits deutlich nährstoffärmer und entspricht ebenso Junk-Food. Milch ist aber für säugende Lebenswesen gedacht und nicht für den Menschen als Getränk. Deswegen ist Milch bei der Yolo-Strategie wie alle anderen minderwertigen Nahrungsmittel nur sporadisch oder wenn deine Speicher bereits leer sind erlaubt. Bei der Yolo-Strategie wird aus verschiedenen Gründen Sahne verwendet, Sahne kommt der Ursprungsmilch noch am nähestens, u.a. wegen ihrem hohen Fettgehalt. Außerdem geht man mit Sahne automatisch sehr sparsam um.

 

Haltbares Vollkornmehl ist Junk-Food

Bei Vollkornprodukten erkennt man an der Haltbarkeit, ob sie industriell verarbeitet sind. Bei haltbarem Vollkornmehl ebenso bei Vollkorn-Haferflocken ist der Grad der industriellen Verarbeitung fast so hoch wie beim Weissmehl. Deswegen ordnen wir haltbares Vollkornmehl als Junk-Food ein und damit auch die Bio-Pasta.

Wenn du dich an deine Biologie-Unterricht erinnerst, so ist in jedem Getreide ein Keimling. Ein anderes Wort für Keimling ist übrigens Embryo. Obwohl der Keimling nur etwa 3% des Gesamtgewichtes eines Getreidekorns ausmacht, ist er der gehaltvollste und nährstoffreichste Teil des Getreidekorns. Das ist auch wichtig, denn aus dem Keimling entsteht neues Leben. Dazu benötigt er auch die restlichen Teile des Korns und bei der industriellen Verarbeitung werden alle Hitze sensiblen Vitamine, ungesättigten Fettsäuren, wertvolle Öle komplett vernichtet. Das ist beim haltbaren Vollkornmehl nicht anders als beim Weissmehl.

 

Bio-Pasta ist Junk-Food

Da Bio-Pasta aus haltbar gemachtem Getreide hergestellt wurde, ist Bio-Pasta Junk-Food. Genauso auch die vegane Bolognese-Sauce aus Sojagranulat.

 

Frisches Vollkornmehl ist perfekt

Tatsächlich ist das frische Mahlen von Getreide in einer Getreidemühle mit Stahlmalwerk der einzige Weg, vollständiges, frisches und gesundes Mehl zu erhalten. Ich backe mittlerweile seit 12 Jahren Brot und viele werden sich denken, das ist viel zu aufwendig und Sauerteig herzustellen erfordert eine Bäckerausbildung. Wenn du Wasser mit Mehl verrühren kannst, kannst du auch Sauerteig herstellen – schwieriger ist dies nämlich nicht und den Sauerteig muss man auch nur einmal machen. Mein Brote wiegen etwa 2300 gr. und um so ein Brot zu backen, brauchst du nur 2 x 5 Minuten.

Bei der Yolo-Strategie ist – solange du deine Speicher leeren musst – auch das Getreide limitiert. Im Getreide sind immerhin stolze 12 gr. Eiweiß, aber wenn Getreide, dann verwenden wir idealerweise frisch gemahlenes. Dazu musst du dir nicht gleich eine Mühle kaufen, die meisten Bio-Läden malen es dir und frisch gemahlenes Mehl hält sich ca. 4-6 Wochen.

Das Thema Getreide, Kohlenhydrate ist so wichtig, dass ich darüber einen separaten Artikel geschrieben habe: Über Getreide, Kohlenhydrate und Glucose.

 

Frische Produkte für die Yolo-Strategie

Für die Yolo-Strategie verwenden wir frische, naturbelassene Lebensmittel. Wir essen den Apfel, nicht den Apfelsaft, wir nehmen frisch gemahlenes Getreide, kein haltbar gemachtes Vollkornmehl. Alleine der Apfel besteht aus über 300 Einzelstoffen. Kein Nahrungsergänzungsmittel kommt dem gleich.

 

Wenn schon Junk-Food, dann hab’ Spaß dabei

Yolo ist nicht umsonst die Abkürzung für “You only live once”. Wenn du Junk-Food essen möchtest, mach’ es ohne schlechtes Gewissen. Die Problematik des Junk-Foods ist gar nicht das Junk-Food selbst, sondern die Menge, die wir essen.

Mit der Yolo-Strategie kannst du beispielsweise 6 Tage Yolo leben, und am 7. Tag essen, was du möchtest. Mit der Yolo-Strategie erhälst du so viele Mikronährstoffe, wenn du dann am 7. Tag Junk-Food ist, ist das kein Problem. Ich freue mich oft schon tagelang auf ein besonderes Essen – manchmal esse ich es dann, manchmal auch nicht. Manchmal nur die Hälfte.

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